Zwischen den Tagungsthemen steht eine weitere Exkursion auf dem Programm: das Dommuseum Ottonianum Magdeburg. Auch hier werden sich die AG-Mitglieder davon überzeugen, inwieweit das neue Museum auf Besucher mit Handicap eingestellt ist. Magdeburg Marketing-Geschäftsführerin Sandra Yvonne Stieger macht deutlich: „Uns ist es wichtig, dass Menschen mit Mobilitäts- und anderen Einschränkungen die Möglichkeit haben, unsere Stadt vollumfänglich touristisch erleben können.“ Tino Richter, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz, ist froh über den Einsatz der Mitgliedsstädte und -regionen: „Die unterschiedlichen Einschränkungen müssen für uns Motivation sein, weitestgehend allen gerecht zu werden und unsere Angebote stets zu verbessern.“
Broschüre in großer Schrift: otto für alle
Aus diesem Grund bietet die Tourist Information bereits seit Längerem individuelle Führungen mit dem Audiosystem TravelGuide an – hörgeschädigte Touristen bekommen so die barrierearme Führung entlang Magdeburgs Sehenswürdigkeiten direkt ins Ohr. Auch der öffentliche Stadtrundgang ist barrierearm und für Rollstuhlfahrer geeignet. Zudem gibt es im neuen Doppeldeckerbus einen Platz für Rollstuhlfahrer. Außerdem können ein Stadtführer in Brailleschrift sowie Elektromobile ausgeliehen werden.Bereits im Jahr 2011 ist erstmals die Magdeburg Marketing-Broschüre „otto für alle“ erschienen. Hierin sind alle Angebote in großer Schrift aufgeführt. Die Barrierefreiheit der einzelnen Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen ist aufgelistet. Gibt es zum Beispiel Rampen, Behindertenparkplätze und barrierefreie WCs? Diese Fragen werden beantwortet und detailliert über schwere Eingangstüren, Kopfsteinpflaster oder nach außen öffnende Türen informiert. Außerdem ist ein Verzeichnis über Magdeburger Gastgeber und Gastronomen mit Hinweisen zur Barrierefreiheit aufgeführt.